Kategorie Umwelt, Klimaschutz, Mobilität – Gemeinden unter 1.000 Einwohner

Projekttitel: Bodenverband
Projektträger: Grundorganisation des Tschechischen Vereins der Umweltschutzer in Kněžice
Ort der Umsetzung: Gemeinde Kněžice
Einwohnerzahl: 1.412
Homepage: www.csopknezice.cz

Beschreibung des Projekts:

Als Teil des Tschechischen Verbandes der Naturschützer in Kněžice befasst sich der „Bodenverband“ mit dem Definieren von wertvollen Naturgebieten sowie kleineren Gebieten außerhalb der Sonderschutzgebiete. Ziel ist es, in diesen Gebieten hochwertige zoologische und botanische Untersuchungen durchzuführen und anschließend mit den Eigentümern mögliche Pflegeweisen zu verhandeln, die die Erhaltung von Naturwerten des Gebiets in Českomoravská vrchovina sichern. Im Rahmen der Verbreitung von Ideen des Natur- und Landschaftsschutzes veranstaltet das Grundstückverein Chaloupky auch Bildungsprogramme für Öffentlichkeit in der Natur.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Der Grundstückverein kümmert sich gegenwärtig um ca. 30 ha wertvoller Naturflächen und alljährlich kommen weitere dazu. In das Projekt sind 40 Freiwillige eingebunden, vor allem junge Familien, Kinder und Studenten, die sowohl an den Veranstaltungen für die Öffentlichkeit, als auch an Arbeitswochenenden oder Lagern regelmäßig teilnehmen. In den letzten zwei Jahren wurde auch die Firmenfreiwilligenarbeit zu einem bedeutenden Bereich.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Die Hauptauswirkung ist die Verbesserung der Umweltstandards im lokalen Ausmaß sowie die Rettung der Populationen einer ganzen Reihe von bedrohten Organismenarten. Mit den Veranstaltungen für die Öffentlichkeit wurde auch das Bewusstsein der Ortseinwohner über die Naturwerte in der Umgebung ihrer Gemeinde erhöht.

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Projekttitel: Revitalisierung der Lagune bei der Gemeinde Bohdalov
Projektträger: der Verein Krajina
Ort der Umsetzung: Stadtgemeinde Bohdalov
Einwohnerzahl: 1.141
Homepage: www.sdruzenikrajina.cz

Beschreibung des Projekts:

Der Verein Krajina („Landschaft“) ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die durch ihre Aktivitäten zur Verbesserung des Natur-, Landschafts- und Umweltstandes beitragen möchte und sich als Grundstückverein beispielsweise um Flächen wie Gleiböden (grundwasserbeeinflusster Boden) und Torfwiesen kümmert. Das Ziel des Projekts war die Verbesserung der Lebensbedingungen für zahlreiche Amphibienarten. Während zweijähriger Bauarbeiten wurde mit ca. 1,5 Mio. tschechischer Kronen aus dem Operationsprogramm der Lebensumwelt der Tschechischen Republik das Naturdenkmal „Lagune bei Bohdalov“ revitalisiert. Dazu wurden vier von fünf Tümpeln wiederhergestellt. Neu installiert wurde eine Ablassvorrichtung, mit der man die Wasseroberfläche in den Tümpeln regeln kann. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit den Bezirk Vysočina umgesetzt, der 200 000 Kronen beigesteuert hat.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Die Tätigkeit des Vereins Krajina wird vor allem durch Mitarbeiter, Mitglieder, Freiwillige und die Bevölkerung gesichert, die Durchführung der Tätigkeiten verantwortet der Direktor des Vereins Krajina. Das Fachniveau der Realisierung von einzelnen Projekten sichern ihre Experten.
Bei der Pflege der Lagune bei Bohdalov engagiert sich eine Gruppe von jungen Naturschützern aus Bohdalov. Die Öffentlichkeit aus der näheren Umgebung wurde über Mundpropaganda und Presseartikel informiert.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Die Wiederherstellung der Lagune bei Bohdalov beinhaltet ein Bündel von Maßnahmen, die zur Verbesserung der Bedingungen für eine natürliche Entwicklung der vom Wasser abhängigen Tiere und Pflanzen dienen. Es geht insbesondere um die Beseitigung der Sedimentschichten und um den Aufbau kleinerer Objekte, die es ermöglichen, die Wasseroberfläche und Durchflüsse durch die Tümpel zu regeln. Fluggehölz wurde beseitigt, Abhänge stabilisert. Die Wiederherstellung erfolgte etappenweise, ein Teil des Areals blieb immer ohne Eingriff, damit ansässige Populationen durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt werden.

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Projekttitel: Klimabündniswandertag
Projektträger: Marktgemeinde Ottenschlag
Ort der Umsetzung: Marktgemeinde Ottenschlag
Einwohnerzahl: 1.102

Beschreibung des Projekts:

Beim Klimabündniswandertag (10 km Strecke) konnten auf 11 Stationen zahlreiche Beispiele von Energiesparmaßnahmen und alternativer Energie besichtigt werden: von der Biogasanlage über Fernwärme bis hin zu den neuesten Angeboten bei Elektrofahrzeugen oder den aktuellen Produkten bei der Gebäudedämmung. Auch zahlreiche Institutionen waren mit Beratung und Information dabei. Ein Gewinnspiel sowie eine klimabewusste Verpflegung rundeten das umfassende Programm ab.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

In die Präsentation an den Stationen waren rund 40 Firmen, Vereine und Institutionen aus der Gemeinde und Region eingebunden. Hunderte TeilnehmerInnen aus der Region nahmen das Angebot in Anspruch. Damit erfolgte eine breite Bewusstseinsbildung zum Thema Klimaschutz, und persönliche Handlungsfelder im Klimaschutz wurden vorgestellt.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Durch das verstärkte Bewusstsein für regionale Ressourcen werden regionale Wirtschaftskreisläufe gefördert. Wertschöpfung entsteht, die wirtschaftlichen Strukturen werden gestärkt und die Nahversorgung gesichert. Eine Einsparung bei den Energiekosten sowie die Reduktion schädlicher Abgase und Treibhausgase verbessert erheblich die Lebensqualität.

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Projekttitel: Energietag
Projektträger: Stadtgemeinde Dürnstein
Ort der Umsetzung: Stadtgemeinde Dürnstein
Einwohnerzahl: 877

Beschreibung des Projekts:

Die Gemeinde21 in Dürnstein hat sich Bewusstseinsbildung und Information als wichtigen Auftrag gesetzt. Der Arbeitskreis Energie und Umwelt hat nach einer gemeinsamen Exkursion in die energieautarke Gemeinde Güssing den 1. Ökotag im Multifunktionssaal der Gemeinde veranstaltet. Unter dem Motto „Energie von A bis Z – Aktives Energiesparen für die Zukunft“ gab es eine öffentliche Vortragsreihe, geladen wurden Referenten aus verschiedenen Institutionen. Ziel der Veranstaltung war es, den BürgerInnen Detailinformation, Austausch und Diskussion speziell über Energie sparen, Energiemanagement, energiepolitischen Vorgaben und alternativen Energieformen zu ermöglichen. Auch ein umfassender Überblick zu sämtlichen Energieberatungen sowie Bundes- und Landesförderungen wurde geboten. Begleitend gab es Informationsstände und Präsentationen, etwa von der Umweltberatung NÖ und dem Klimabündnis.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Durch das intensive Engagement der BürgerInnen wurde eine Plattform der Informationen und der Bewusstseinsbildung geschaffen. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen machten aufmerksam und brachten Gleichgesinnte im Themenbereich „Energie“ (und natürlich auch zu weiteren Themen) zusammen.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Ein gemeinsames Arbeiten am Thema Energie bringt unterschiedlichste Ideen und Gedanken hervor, einiges kann gemeinsam leichter gelöst werden. Der Energietag, aber auch andere Veranstaltungen im Themenkreis „Energie und Umweltschutz“ sind gute Beispiele für Bewusstseinsbildung im Ort.

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