Kategorie Soziales - Gemeinden unter 1.000 Einwohner

Projekttitel: Helfende Hände
Projektträger: Assoziation der Eltern und Freunde für gesundheitlich behinderte Kinder
Ort der Umsetzung: Gemeinde Černá
Einwohnerzahl: 314
Homepage: www.asociacevm.cz

Beschreibung des Projekts:

Die Assoziation der Eltern und Freunde von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in der Tschechischen Republik, ist ein offener, unpolitischer Verein mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die Assoziation arbeitet landesweit und bietet in ihren Klubs jenen ein Netzwerk, die behinderten Kindern, Jugendlichen und ihren Familien aktiv helfen wollen.
Das Projekt „Helfende Hände“ wurde vom Klub in Velké Meziříčí realisiert. Es wurden Freizeitaktivitäten in der Region Vysočina angeboten, die mit sinnvollen Therapien verbunden waren. Diese Therapien sind nicht nur auf Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung ausgerichtet, sondern auch auf die Familie der Kinder, damit diese in ihren Familien bleiben können, anstatt in einem Heim leben zu müssen.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Das Projekt wurde von den Eltern selbst, aber auch von freiwilligen Helfern aus den Reihen von Spezialpädagogen und Therapeuten geführt. An dem Projekt nahmen auch Kinder und Jugendliche aus der Region teil. Insgesamt beteiligten sich 60 Freiwillige.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Während des Projekts ist es einerseits gelungen, Familien mit behinderten Kindern miteinander zu verbinden und so ein natürliches Hilfsnetz zu bilden. Andererseits unterstützte das Projekt die Verbindung von diesen Familien mit einer größeren Gemeinschaft. An dem Projekt beteiligte sich eine Reihe von Leuten aus verschiedenen Altersgruppen auf unterschiedliche Weise. Sie unterstützten das Projekt mit ihrer freiwilligen Arbeit bei der Organisation einzelner Aktivitäten oder als Assistenten bei Kindern mit Behinderung, und sie halfen auch, Spender zu suchen. Auch nach Abschluss des Projekts „Helfende Hände“ sind alle miteinander in Kontakt und organisieren weitere, an das Projekt anschließende Aktivitäten.

Weitere Informationen

 

 

Projekttitel: Gründung der Einrichtung für Kinder, die sofortige Hilfe brauchen
Projektträger: Kinderheim Nová Ves u Chotěboře
Ort der Umsetzung: Gemeinde Nová Ves u Chotěboře
Einwohnerzahl: 588
Homepage: www.ddnv.cz

Beschreibung des Projekts:

Der „Ersatzdienst“ des Kinderheims gewährleistet sofortigen Schutz und Hilfe für Kinder, denen es an altersgemäßer Pflege und Betreuung mangelt, deren Gesundheit oder Leben gefährdet sind, die in ihren Grundrechten bedroht sind, körperlich bzw. geistig gequält oder missbraucht worden sind.
Dieser Dienst läuft kontinuierlich für Kinder ab drei Jahren bis zu ihrer Volljährigkeit. Die Kinder kommen über einen entsprechenden Gerichtsbeschluss oder einen Antrag der Eltern in diese Einrichtung, oder können auch von sich aus kommen. Den Kindern wird nicht nur Erziehung zuteil, sondern sie werden in soziale Tätigkeiten eingeführt und lernen Haushaltspflege. Weiters wird die Schulbildung intensiviert. Eine Familiengruppe soll maximal aus sechs Kindern bestehen.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Dieser Dienst funktioniert seit Herbst 2011. Bisher wurde diese Pflege für sechs Kinder geleistet. Die Familiengruppe lebt in einer Gemeindewohnung, das heißt in einer außerinstitutionellen Einrichtung. Das Leben in einer Familie soll die Unabhängigkeit der Kinder festigen und ihre Integration in den Alltag erleichtern. Sie besuchen auch eine öffentliche Schule oder Hobbyvereine. Ergänzend werden von der Einrichtung auch verschiedene öffentliche Veranstaltungen organisiert.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Erstrangige Absicht des Projekts ist, Kinder in primäre Familien zurückzubringen. Durch die Zusammenarbeit mit Justizinstitutionen, Einrichtungen für Schutzpflege, NPOs und Familien soll es den Kindern ermöglicht werden, neue familiäre Beziehungen kennenzulernen bzw. aufzubauen und entwicklungsstörende Erfahrungen oder Traumata abzubauen. Neben der Gewährleistung der direkten Betreuung der Kinder (inklusive Unterkunft, Bekleidung, Erziehung, Beratung,..) werden psychologische Unterstützung und gesundheitliche Pflege werden.

Weitere Informationen

 

Projekttitel: Ein Dorffrühstück(t)
Projektträger: Gemeinde Höflein
Ort der Umsetzung: Gemeinde Höflein
Einwohnerzahl: 1.149

Beschreibung des Projekts:

Die DorferneuerInnen in Höflein haben im Mai 2009 alle EinwohnerInnen mit einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück auf der Hauptstraße überrascht. Mehr als 250 Personen genossen ein klassisches Frühstück an einer 80m langen Tafel am Dorfplatz. Das G21-Team sorgte für das Wohlbefinden der Gäste und informierte dabei über das Zukunftsbild und die geplanten Projekte, um so viele BürgerInnen wie möglich einzubeziehen. Der Kaffee wurde nie kalt – und dies wünschten sich alle auch für den tollen Beteiligungsprozess.
Die Wiederholung fand Anfang Juni 2011 statt, diesmal kamen 450 Personen! Auch eine Delegation der Partnergemeinde aus Bayern war begeistert dabei und informierte sich über die G21-Projekte. Im Mai 2012 stand das Dorffrühstück ganz im Zeichen der Integration, waren doch gezielt alle neu Zugezogenen eingeladen worden.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

Ein Dorffrühstück trägt maßgeblich dazu bei, Leute zusammenzubringen, ihre Ideen zu hören, gemeinsam weiterzuspinnen und letztendlich zu Umsetzungen zu kommen. Das Höfleiner Frühstück sprengt dabei alle bisher gesehenen Rahmen – die Schwerpunktthemen jedes Jahr machen die Frühstücke zusätzlich spannend. Das Gemeinde21 Team und viele Freiwillige helfen bei der Durchführung!

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Die Schwerpunktsetzung bringt immer wieder interessante oder auch brennende Themen auf den Frühstückstisch. Die Integration von Zugezogenen war der bisher letzte Schritt, aber auch 2013 soll das Frühstück seine nächste Auflage erleben. Die Leute freuen sich bereits jetzt auf die Veranstaltung, kommt man doch nur einmal im Jahr beim größten Frühstück an einem Tisch zusammen!

Weitere Informationen

 

Projekttitel: Sozialzentrum Servus
Projektträger: Verein Servus Sozialzentrum Würnitz
Ort der Umsetzung: Marktgemeinde Harmannsdorf/KG Würnitz
Einwohnerzahl: 676
Homepage: www.sozialzentrum-wuernitz.at

Beschreibung des Projekts:

Das Bestreben des „Servus“ ist es, einen Ort der Abwechslung, des Beisammenseins, der Generationen-Gespräche, des Gedankenaustausches und Hilfestellung zu bieten. An drei Halbtagen pro Woche gibt es ein abwechslungsreiches Programm zur Stärkung körperlicher und geistiger Fitness für die ältere Generation, das von freiwilligen MitarbeiterInnen des Servus initiiert, geplant und umgesetzt wird: Turnen, Gedächtnisübungen, Reiseberichte, Vorträge, Filme und vieles mehr. Auch generationenübergreifende Themen wie Nordic Walking, Ernährung oder Sprachkurse werden angeboten. Das „Servus“ versteht sich auch als Servicestelle für Nachbarschaftshilfe. Den Mitgliedern wird das abwechslungsreiche, monatliche Programm zugesandt bzw. liegt die Servus-Nachricht auch in Geschäften auf.

Quantität und Qualität der BürgerInnenbeteiligung:

In die Planung waren von Beginn an Gemeinde, Pfarre und auch Bevölkerung eingebunden. Der Vorstand des Vereins setzt sich aus zehn Personen aus der Marktgemeinde Harmannsdorf zusammen. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen kommen aus dem Ort und bringen darüber hinaus ihre Fähigkeiten in das Projekt ein. Die Gäste des Sozialzentrums kommen aus der Gemeinde bzw. Kleinregion. An zwei von drei Halbtagen ist das „Servus“ bereits voll ausgelastet.

Auswirkungen auf die Lebensqualität im Ort:

Das Sozialzentrum bietet für SeniorInnen Hilfe gegen Vereinsamung. Es wird die Gemeinschaft aller Generationen gefördert. Je nach Zeit und Interesse ist eine Mitarbeit im Sozialzentrum möglich. Die Attraktivität der Gemeinde erhöht sich durch dieses weitere Angebot im Bereich der SeniorInnenbetreuung.

Weitere Informationen